Ziel des Seminarkurses ist eine spezielle Vorbereitung auf die Methoden und Arbeitsweisen, welche im Studium sowie in höheren Ausbildungen gefordert werden. Die Erarbeitung dieser Fertigkeiten, die selbstgesteuerte Anfertigung einer schriftlichen Ausarbeitung sowie die Abschlussprüfung stehen jeweils unter einem fächerübergreifenden Themenkomplex. Diese Großthemen gehen über die sonstigen schulischen Inhalte hinaus, lassen sich aber mindestens einem, oft auch zweien der sogenannten Aufgabenfelder zuordnen (sprachlich-künstlerisch, gesellschaftswissenschaftlich, mathematisch-naturwissenschaftlich). Die Seminarkursthemen lauteten in den vergangenen Jahren z.B. „Natur, Kommunikation, Morgenröte des Menschen, Netzwerke, Vermessung der Welt, China, Region der Vielfalt, Europa“.
In den beiden ersten Kurshalbjahren der Kursstufe (KI-1 und KI-2) besteht nun die Möglichkeit, den Seminarkurs mit 3 Wochenstunden zu besuchen. Vor allem in KI-2 wird ein Teil der Stunden nicht in der Schule stattfinden, sondern dem „Selbstständigen Lernen“ zur Verfügung stehen. Dieser Kurs kann die zweite mündliche Prüfung des Abiturblocks (5. Prüfungsfach) ersetzen.
Die am Ende des Kurshalbjahres KI-2 gebildete Gesamtnote setzt sich aus der Summe der Einzelleistungen der beiden Kurshalbjahre (50%), einer schriftlichen Dokumentation im Rahmen des Gesamtthemas (25%), sowie einer Präsentationsprüfung (10-minütiger Vortrag zur Dokumentation, 10-minütiges Kolloquium) (25%) zusammen.
Vorteil an der Teilnahme an einem Seminarkurs: Bei Bewerbungen werden Personalbüros die erfolgreiche Arbeit im Rahmen eines solchen Seminarkurses sicher als erbrachte Zusatzqualifikation (Schlüsselqualifikation) honorieren.
2. Voraussetzungen, die man für einen erfolgreichen Abschluss mitbringen sollte:
Fähigkeit und Bereitschaft, eigenverantwortlich und selbstständig zu arbeiten
Lust und Interesse, sich intensiv mit einem selbstgewählten Thema zu beschäftigen
Lust zu suchen, zu forschen, zu lesen, zu fragen, zu überlegen, zu schreiben, zu erklären, zu präsentieren …
Durchhaltevermögen (mehrerer Einzelleistungen über zwei Kurshalbjahre verteilt)