Weitere Veranstaltungen | Justus-Knecht-Gymnasium Bruchsal

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Melodie

Der Dieb singt

Krimioper im Kunstraum

Mixed-Generations

„Wer war denn schon mal in einer Oper?“ Schweigen in der 6u. Theaterpädagogin Sarah Modeß fragt freundlich weiter: „Wer war denn schon mal bei uns im Theater in Karlsruhe?“ Jetzt gehen viele Hände nach oben: „Wir waren in einem Konz…“ BÄM! Die Tür fliegt auf, hinein stürmen zwei merkwürdige Gestalten und schleppen ein altmodisches Klavier in den Kunstraum. Mucksmäuschenstill sitzt die Klasse. Schnell ist sie mitten in der Geschichte von Meisterdieb Fabrizio und seinem Freund Dupin, kongenial dargestellt vom spanischen Opernsänger Gabriel Urrutia Benet und dem australischen Pianisten Steven Moore.

Mit ihrer Präsenz füllen beide den Kunstraum, vor allem Benet beeindruckt die Schülerinnen und Schüler mit seiner ausdrucksstarken Stimme. Dass die Melodie von Rossini stammt, als Dieb Fabrizio seine Vergangenheit als Barbier schildert, dürfte die Klasse weniger interessieren als die witzige Frisur, die er beim Singen einer Mitschülerin verpasst. Berührungsängste gibt es keine und genau das ist es, was das Projekt „Klassenzimmeroper“ des Badischen Staatstheaters erreichen möchte.

Das ganze Team, zu dem neben Sänger, Pianist und Theaterpädagogin noch der Requisiteur gehört, ist im Nachgespräch offen für alle Fragen: „Wie lange probt man für dieses Stück?“, „Haben Sie oft Halsweh?“ und „Wie war das mit dem Stimmbruch?“ Mit tosendem Applaus bedankt sich die Klasse 6u schließlich für eine hautnahe, spannende Begegnung mit echten Opern-Profis. Ein herzlicher Dank gilt auch dem Kunstlehrer Rainer Benz, der als Opernfreund dieses Erlebnis anregte und großzügig unterstützte.

Text: Anne Doppelbauer (Juli 2016)
Foto: Jochen Klenk (Badisches Staatstheater Karlsruhe)


Jazz erklärt von Profis

Gesprächskonzert des „Mixed Generations Trio“ in der JKG-Aula

Mixed-Generations

Eine Musikstunde der besonderen Art fand in der Aula des Justus-Knecht-Gymnasiums statt. Das „Mixed Generations Trio“ brachte den Schülerinnen und Schülern aus mehreren Bruchsaler Gymnasien auf unterhaltsame Weise die Welt des Jazz näher. Der New Yorker Bebop-Schlagzeuger Jimmy Wormworth, inzwischen 78 Jahre alt, spielte schon mit Jazzlegenden wie John Coltrane oder Thelonious Monk. Die jungen Zuhörer waren fasziniert von seiner Lebensfreude und den humorvollen Erläuterungen zur Rolle des Drummers im Jazz. Der ebenso schlagfertige Pianist des Trios, William Evans aus Detroit, ist Professor für Jazzklavier in der Schweiz. Er demonstrierte anhand einiger Jazzstandards das Zusammenspiel von harmonischer Begleitung, Thema und Soloimprovisation.

Initiator der Veranstaltung und jüngstes Mitglied der Band ist Tilman Oberbeck aus Kraichtal. Der Kontrabassist studiert Jazz in Hamburg und ist Mitglied des Bundesjazzorchesters. Anschaulich erklärte er die Funktionen der einzelnen Instrumente in einem Jazz-Trio, verdeutlichte den Unterschied zwischen Swing- und Latin-Feeling und beantwortete zahlreiche Fragen der interessierten Jugendlichen. Mit Jazzklassikern und eigenen Kompositionen des 24jährigen tourte das Trio eine Woche lang durch Deutschland. Trotz oder vielleicht wegen des großen Altersunterschiedes harmonierte die Band hervorragend und zeigte auf eindrucksvolle Art und Weise, dass die Sprache des Jazz Generationen miteinander verbinden kann.

Text: Kow (Juni 2016)
Foto: Reiner Oberbeck




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